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Mittwoch, 26. Februar 2014

Zwischen Grammatikübungen, Kaugummi kauen und dem ganz normalen Wahnsinn des Lebens

Lehrerkonferenzen, in denen die unsinnigsten Dinge erzählt und auch abgestimmt werden (und die Ewigkeiten lang sind!)
Eine Schülerin, die einen Mitschüler zunächst völlig unmotiviert auf's Übelste beleidigt, ihn vor lauter Wut fast die Treppe runterschubst und im Anschluss daran eine schauspielerische Glanzleistung darbietet, mit Weinerei (und somit komplett verschmiertem Kajal-Mischmasch im Gesicht) und der Behauptung der Junge habe sie geschlagen. 
Ein weiterer Schülerstreit, der dazu führte, dass der eine davon sich der Hilfe seiner drei polnischen und 4 bulgarischen Freunde bediente, jene dann auf das Opfer (einen schmächtigen harmlosen Jungen) warteten. 
Soziale mutige Interaktion zweier Mitschüler, die auf die Schlägergang zugingen um sie von ihrem Vorhaben abzuhalten. 
Ein derart unruhiger Schüler, der mit seinem heute wieder potenzierten ADHS den ganzen Deutschunterricht versuchte!!! zu stören. 
Und letztlich, der heutigen Gesamtsituation geschuldet, ein erschwertes Unterrichten, weil ja wieder mal so viel zu Verarbeitendes passiert ist. 
Ausnahme?
Nein. Der ganz normale Wahnsinn. 
Jeder Tag ist etwas Besonderes, weil er anders ist als gestern. 
Und vorgestern. 
Und der Tag davor. 
Und es ist nicht der schnöde Stundenplan, der dies verantwortet. 
Es sind die Menschen. 
Die Individuen. 
Und so unterschiedlich sie auch sind.
So verhaltensauffällig (oder -gestört) sie auch sein mögen. 
So emotional stressig und anstrengend das auch sein mag. 
So ist es doch auch mein Beruf, den ich sehr liebe. 
Und das macht es doch letztlich aus:
Den Unterschied zwischen "Ich muss morgen zur Arbeit" und "Ich fahre jetzt zur Schule, es wird wieder heftig heute werden, aber es wird auch schön und gut. Und spannend. Und lehrreich. Auch und manchmal sogar besonders für mich!"

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