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Montag, 17. Februar 2014

Mensch Mädchen, vom Hund ins Krododil und dann ab in die Kobra!

Gerade in meinem Bodybalancekurs, da hat die Kursleiterin etwas in den letzten Minuten der Entspannungsübung gesagt, worüber ich noch nachdenke.
Ganz genau genommen sind es zwei Dinge:

1. Ich soll auf meinen Atem achten und die Liebe, die in meinem Herzen wohnt soll sich in meinem Körper ausbreiten, regelrecht auslaufen und mich zum Strahlen bringen.

2. Ich soll meinem Körper "Danke" sagen. 

Jetzt mal hier zum Auseinanderdröseln, denn dafür hat man schließlich seinen Blog.
Punkt eins ist ja noch machbar. Also viel Liebe wohnt in meinem Herzen, da kann keiner was Gegenteiliges behaupten und wer das doch macht, der lügt. Rotzfrech.
Jetzt lag ich da aber auf meiner Matte, überlegte, warum die am Fußende (oder Kopfanfang, kommt ja immer drauf an) so eine komische Öse hatte:"Hääääh, war das schon immer da, dieses Loch? Haben das alle Matten?" <kurz_Augen_auf_und_auf_andere_Matten-umschau> und versuchte mir bildlich vorzustellen, wie denn jetzt mein mit Liebe gefülltes Herz tiefenentspannt ausläuft und meinen Körper durchströmt. 
Wohin läuft es zuerst? Bis runter in die Fußspitzen? Kribbelt da was?
Aber bei all diesen Fragen war mir eine die wichtigste: Wenn ich die Liebe einfach so rauslaufen lasse, kann sie dann nicht entweichen und verschwinden?
Füllt sich das Herz einfach mit neuer auf? Wie lange dauert denn so eine Herznachfüllbetankung?
Ganz ehrlich: Das wollte ich irgendwie nicht. Ich wollte, dass all das Schöne und Positive in meinem Herzen schön muckelig weiter wohnt. 
Das war mein Bild. 
Und so stellte ich mir vor, wie mein Herz in meiner Brust pochte, wie es immer stärker und heller und größer wurde und es dann so aussah, als ob in meiner Brust ein warmes beschützendes Licht leuchten würde.
Das fand ich schön. Punkt eins erledigt.

Kommen wir zu Punkt zwei. Da muss ich gestehen, so wirklich gedankt habe ich meinem Körper nicht. Ich war eher ein wenig angezickt von dem Guten. Der ist vielleicht heute verspannt und unbeweglich gewesen. Meine Güte.
Ich erzählte ihm das natürlich auch:"Pass auf, Kollege, die anderen Leute hier auf ihren blauen Matten mit teilweise riesigen Ösen und teilweise auch keiner, ja die können alle heute ihrem Körper ein fettes Dankeschön verpassen. Bei dem einen oder anderen würde ich höchstpersönlich sogar einen Strauß Blumen vorbeischicken, aber du mein Junge, tja, du bist irgendwie so´n Losertyp, Schätzken."
Und als ich da so auf dem Rücken liegend weitere Anschuldigungen formulierte, was er sich denn dabei denkt so ungelenk zu sein und wieso und überhaupt, da hörte ich auf meinen Atem, der ruhig und gelassen war, da fühlte ich meinen Körper, wie er weich und zufrieden ruhte und ich hörte meine pochendes, mit Liebe durchströmtes Herz.
Und dann musste ich eine Entschuldigung stammeln. Denn jeder Körper ist nur so gut, wie der Mensch, der zu ihm gehört es zulässt. Und da war ich eine ganz gemeine fiese Frau. 
Also lieber Rücken, liebe Arme und Beine und liebe alle weiteren Körperbestandteile von mir, ich gelobe Besserung. Ich gelobe Geduld. Ich gelobe alles. Es war eine so notwendige Stunde, in der es ausschließlich um dich und mich ging. In der ich keinerlei Alltagsgedanken hatte (außer vielleicht: "Spring ich jetzt waghalsig in den Hund oder mache ich es konventionell?"). Und in der ich bei mir war. Mich erdete.

Und das am Anfang der Woche. Hoffentlich hält das noch ein wenig an, dieses gute Gefühl der Entspanntheit.

In diesem Sinne

Eine herzerfrischend schöne Woche wünscht Euch

Penny Herzmolekül




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