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Sonntag, 2. Februar 2014

Alles auf Anfang Teil II oder als ich mich fast selbst verlor

Manchmal gibt es Situationen im Leben, die sind anders. Ich schreibe bewusst ANDERS ohne sie zu werten. Denn es gibt sie auf beiden Seiten, der guten und der schlechten, diese anderen unbekannten Momente, die dich und mich überrascht auf einen Stuhl sinken lassen.
Und das ist gut so. Dessen bin ich mir sicher, denn es sind genau diese unerwarteten Ereignisse, die mich wachsen lassen. Natürlich lassen sie mich auf dem Weg des Wachstums auch noch andere Gefühle durchleben. Das ist eine molekulare Achterbahn. Immer wieder.
Und auch wenn man mitten drin in diesen Lebensmomenten das gar nicht so lustig findet, man hadert, bockt oder tobt, so machen sie doch aus jedem von uns uns aus.

Ich habe in meinem Leben schon viele dieser Momente durchlebt und ich würde sagen, dass mich insbesondere die finsteren, die mich wirklich an meine Grenze bringenden Erlebnisse, mitunter die wichtigsten für mich und mein Wesen waren.
So habe ich erfahren (wenn auch nicht freiwillig), wie stark und mutig ich sein kann. Wie viel Kraft ich aufbringen kann, wenn ich an etwas aus tiefstem Herzen bedingungslos glaube.
Ja, ich bin durch Molekültäler geschritten, hatte oftmals Angst, dass meine Herzmoleküle einen dermaßen großen Raum in meinem Körper einnehmen und diesen ganz, ganz sicher in den nächsten Sekunden einfach sprengen würden. Und es gab Momente, da wäre das okay gewesen, weil so ein Herz, auch das der tapfersten Kriegerin nur begrenzt Angst und Verzweiflung ertragen kann.

Und immer bin ich nach diesen Erlebnissen ein Stück weit zu mir selber gekommen. Bin immer mehr ich geworden und aus diesem Grund macht mir es mir keine Angst mehr.
Ich werde immer wissen und fühlen, dass alles gut sein wird. Immer.

Als ich diesen neuen Blog anfing zu kreieren, da stand ein Lebensthema gerade in meinem Herzensmittelpunkt. Und ich begann mir vorzustellen, angeregt von anderen schönen Blogs, dieses Thema würde herrlich in meine Blogwelt passen.
Als ich dann die ersten Einträge verfasste, fühlte ich mich danach schwermütig. Ich überlegte: Will ich das eigentlich so offen? So gänzlich ungeschützt? Klar, ich bin hier ja nicht REAL, ich bin geschützt in der Cyberwelt. Anonym.
Aber dennoch, das hat mich das jahrelange Bloggen gelehrt, zeigt man sich.
Und dann fiel meine Entscheidung:
Ja, ich werde diesen Blog betreiben. Ich werde wieder anfangen meine kunterbuntes herzmoleküliges Leben hier für Interessierte (falls es die überhaupt geben sollte?) festzuhalten. Werde - wie es auch beschrieben ist - toben und lachen und wüten und all das - aber ich werde nicht diese eine Thematik hervorheben. 
Ich habe großen Respekt, wer seine ganzen medizinischen Details und seine Ängste und Wünsche bezüglich eines bestimmten Themas ganz offen preisgibt. Und finde es schön und richtig, wenn es demjenigen hilft mit einer Lebensphase besser umgehen zu können. Und ich lese (und kommentiere) das auch sehr gerne.
Aber meine Moleküle werden in eine andere Richtung tanzen und hüpfen.
Weil ich eben so bin. Kryptisch. Ehrlich. Ich.

Vielleicht liest man sich ja trotzdem!

Frau Herzmolekül

2 Kommentare:

  1. Hi! Einen schönen Blog hast Du da! Du hast recht,jeder muss schauen wie öffentlich man über gewisse Themen schreibt!Mir persönlich hat es sehr geholfen ein öffentliches Tagebuch zu bloggen. Aber jeder hat seinen Weg und das ist auch gut so!lg
    Ida

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  2. Liebe Ida,
    <3 willkommen hier in der Welt der Herzmoleküle!
    Ich freue mich, dass es dir hier gefällt.

    Ganz viele Grüße (vermutlich muss ich die nicht weit weg senden?)

    Penny

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