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Montag, 3. März 2014

Et kütt wie et kütt/Heute mal mit Blitzen im Hirn

Nun ja: mit dem Wallstreetwolf lag ich wohl falsch. 
Oder wir sagen: ICH hatte einen doch ganz guten Geschmack. 
Den Sklavenfilm möchte ich übrigens unbedingt bald sehen.

Was ich eigentlich loswerden möchte:
What's app Nachrichten von Schülern sind ja gut und schön. Manchmal sogar beinahe putzig. Wenn zum Beispiel solche Verschreiber kommen wie von S. letztens: 
"Frau Herzmolekül, mir geht es gerade gut. Ich komme deswegen später!"
Das sind dann Momente, wo ich gerne meinen Witzesack aufschnüre, reinkrabble und die ulkigsten Ideen aus ihm ziehe:
"Kein Problem, liebe S. Man soll das machen, was einem gut tut. Nimm dir die Zeit und komm, wann es dir passt..."
Oder so ähnlich!
Schön sind auch "Ich suche einen Praktikumsplatz und du musst mir dabei helfen, Frau Herzmolekül" What's App Nachrichten. Die werden dann ganz gerne - wenn ich mich nicht sofort melde - mit Anrufen am Freitagabend unterstrichen!
Auch noch okay. Manchmal. 
Dass ich gestalkt werde, damit komme ich ebenfalls zurecht:
"Aboooooooooo, voll schönes Profilbild!"
"Warum schreiben Sie als Status, dass Sie eine Wassermelone getragen haben?"
Oder:
"Sie waren gestern früh im Bett!"
Was von mir dann - da noch verwirrt und naiv zu glauben, dass ich nicht gestalkt werde, mit einem riesen Fragezeichen beantwortet wurde und der Schüler dann ergänzte:
"Sie waren um 22:15 Uhr schon im Bett. Da waren Sie nämlich zuletzt online!"
Ah ja. Auch okay. 
Wenn die alle wüssten! Aber sie wissen nicht. Und das ist gut so. 

Wie auch immer mit solchen Nachrichten kann ich umgehen. Muss ich ja auch. 
Man könnte nun fragen: Warum gibt die ihren Schülern überhaupt ihre Nummer?
Pah, darauf kann ich nur sagen:
Wenn ihr alleine mit einer Horde Wilder einen Ausflug macht, ihr euch am Bahnhof trefft und für alle diese Jungspunde verantwortlich seid, dann gebt ihr auch eure Nummer gegen Kummer!
Und dann haben sie euch. Für immer. 
Und bei mir kommt das echt hin. Bin ich doch die mit der gleichen Handynummer seit nunmehr 14 Jahren!
Jedenfalls ist das noch alles irgendwie ...ja aushaltbar. Verständlich. Und wie mehrfach geschrieben: okay. 
Aber dann, wenn ich am karnevalistischen Rosenmontagabend, um 21:30 Uhr mit der Frage belästigt werde, wie denn die Wirtschaftslehrearbeit ausgefallen ist, ja dann bekomme ich aus folgenden Gründen die Pimpernellen:

a) Man fragt so etwas nicht spät abends. 
Da bin ich konservativ. So etwas gehört sich nicht. Und vor allem nicht mit diesem plumpen Ton. Ohne schnödes "Entschuldigen Sie mal.." oder sowas. 

b) Ich weiß das doch noch gar nicht! Hallo? Wir haben morgen einen beweglichen Ferientag und da ich ein Nachteulenkorrekturmensch bin, werde ich jetzt gleich mal anfangen zu korrigieren! 

Und c) Alleine diese Voraussetzung, dass ich nichts Besseres mit meiner Zeit anzufangen weiß, ist igittipfuibah!

So und nun bewege ich mich nach unten, hole den Packen Arbeiten hervor und zücke meine liebsten Rotstifte!

Dabei werde ich Konfettis stanzen, mir 'ne rote Nase aufsetzen und so tun als wäre ich richtig schlimm jeck. 
Vielleicht schreibe ich auch etwas Witziges unter jede Arbeit:
"Wie wäre es mit weniger What's Apperei?" oder so. 

Mit freundlich seufzenden Molekülen

Die korrekturlustlose und witzigste Karnevalsverächterin 
Penny

P.S.: Liebe Hirnblitze, ich finde euch - mit Verlaub - mächtig scheisse. 
Selbst meine Triptane kommen nicht mit euch klar. Und das ist ein Skandal! 
Lasst das bitte! 
Sonst gibt es ein Donnerwetter! 

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