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Montag, 21. März 2016

Wir werden Mauern einreißen.

Manchmal hat man in seinem Gehirn (bei mir ist es das mit der Dauerparty, ihr wisst schon...) einen Plan. Man legt sich ihn fein zurecht, spricht ihn mit dem Gehirn des Partners ab, upgradet und updatet sich, entwirft eventuell noch weitere Zusatzpläne und kehrt dann zufrieden und urgemütlich in den Alltag zurück. 
Träume im Kopf, der tägliche Wahnsinn des Lebens im Jetzt und Hier; alles schick. 

Und dann geschieht das Leben. Und oft ist es das Leben Anderer, somit auch das Gehirn Anderer, das einem durch die Gemütlichkeit einen fetten Strich durch die Rechnung macht. Das ist zunächst äußerst unangenehm, denn sind wir mal ehrlich: Was unsere Pläne und Gehirne anbelangt, da sind wir schon eigen und wollen selbstbestimmerisch sagen, wo es langgeht. 

Im November 2015 traf es dann uns. Uns fegte ein nicht bestellter unangenehmer Wind - und zwar so einer, der meine Frisur gänzlich zerstörte und unsere Hirne mächtig durchpustete - um die Ohren und wir standen da und wussten nicht wie uns geschah. 
Nachdem wir uns sammelten, zwischendurch mit Phasen der Resignation und der Wut, ach was rede ich da, besonders ich war regelrecht ANGEPISST, herrschte purer Aktionismus. Und der war anstrengend, vor allem für unsere Gehirne. Und für die Seele. Denn die wurde ja auch nicht nach ihrem Einverständnis gefragt. 
Irgendwann, zwischen halben Nervenzusammenbrüchen und dieser tiefen Wut, schlug das alles bei mir in sonnige Zuversicht um. Einfach so. 
Mein Hirn scheint zwar etwas zu brauchen, aber ich wusste einfach, dass ALLES wieder in Ordnung käme. Und ich besinnte mich darauf, dass doch eigentlich ALLES sowieso gut IST, weil wir uns haben. Gesund und munter und bis zum Rand voller Liebe! 
Was sollte schon passieren?

Die Monate vergingen und wir dachten und dachten und schauten uns um. Wägten ab. Sagten oft "NEIN! DAS ist es nicht!" und eines recht närrischen Februarmorgens, da kam es in mein Herz geschlichen. Ich stellte es mir vor. Und konnte uns sehen. Und ich sagte zu meinem Herrn Herzmolekül: "Siehst du uns da auch?"
Erst war er zögerlich. Traute sich gar nicht "Ja" zu denken. Wagte sich nicht an einen neuen Plan. Vorerst. 
Und dann fing auch er langsam, ganz zaghaft, daran zu denken. Es sich vorzustellen und Wände herauszureißen. 

Und nun ist es klar: Familie Herzmolekül wagt das Abenteuer Altbau kaufen, sanieren und leben. Und zwar wunderschön. Das weiß ich jetzt schon, weil ich es fühle und sehen kann. 
Es wird nun eine wahnsinnig chaotische, anstrengende Zeit (in der wir uns gegenseitig mit Sicherheit ab und an mächtig anschnauzen werden), aber sie wird sich lohnen. Sie wird ein Kinderparadies schaffen, diese Zeit. Sowohl drinnen wie draußen. Sie wird eine wunderschöne Kindheit in herrlicher Gegend schaffen, diese Zeit. Und sie wird auch uns beiden Großen ein ganz schönes Zuhause erschaffen, diese Ackerzeit, die da nun folgt!

Ich freue mich wahnsinnig darauf. 
Mein Gehirn hat den neuen Plan bereits abgespeichert, Herr Herzmolekül hat die neueste Version hochgeladen und jetzt geht es los: ganz bald!


Pläne im Kopf sind gut und wichtig. Aber ohne Zeitplan. Den braucht es nicht, macht doch das Leben ohnehin was es will! 

Lasst euch eure Träume nicht nehmen. Speichert sie an einem geheimen Hirnort und irgendwann lebt ihr sie dann. 

Eure seeeeehr aufgeregte Penny, die übrigens ohne Architekten Wände einfach eingerissen hätte...wenn da nicht dieser übervorsichtige Mann an meiner Seite wäre! ❤️


3 Kommentare:

  1. Ahhhh, wie toll, wie toll, wie toll �� Ich freue mich schon auf wahnwitzige und reißerische Geschichten ����

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  2. Oh tollo!!! Ich bin ja so gespannt und hoffe natürlich auf Berichte ;) Euer neues Heim wird phantastisch werden, da bin ich sicher. Und ohne Zeitplan ist eh megaklasse!
    :-*

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  3. wow....sehr cool. Spannend. Du wirst ja hoffentlich weiter berichten!?
    xo Christina (Isa)

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