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Dienstag, 28. April 2015

Ein bisschen wie ein Telegramm

Kurze Meldung vom Molekülplaneten:

Hier ist gerade seeeeeehr viel Leben gequetscht in sowas von zu wenig Stunden, die ein lächerlicher Tag hat, dass ich zu nichts Anderem komme außer zu leben. 
Mit meinen beiden Jungs. 
Mit meinem Lehrerdasein. 
Mit arschnasigem Becken. 
Und. Und. Und. 

Heute war ich in der Jugendburg, in der ich letztens Jahr so hundemüde auf Klassenfahrt war. Müde, weil das Minimolekül bereits ganz winzig klein da war. 

Ich melde mich die Tage ausführlich, denn jetzt knalle ich mich in die Koje und schaff es nicht mal das DFB-Pokalhalbfinale zu Ende zu schauen. 

Niederträchtig. Absolut. 

So...ich sag mal Tschüssi bis die Tage 

Eure im Lebensstrudel herumstrudelnde Penny ❤️

Samstag, 25. April 2015

Sweet life

Meine Lieben,

purer Stress hier:

- zwei Becher Ben & Jerry's.
- eine Tüte Kettle Chips. 
- eine Tüte Popcornecken (süß).
- zwei! Tüten mit feinstem Weingummi (Pilze, saure Zungen, Knöterich, Schlümpfe und, und, und...)

warten heute Abend auf ihre Nahkampfvernichtung durch Kampfpilot Herrn Herzmolekül und seiner treuen Gefährtin (also meiner Wenigkeit!).


Da ich mich darauf gut vorbereiten muss, melde ich mich nur kurz aus dem Süßigkeitenvernichtungstrainingscamp:

alles gut hier. Bis auf o.g. Stress eben. ;)


Macht es gut und habt ein schönes Wochenende

Eure Penny, deren Becken sie beim Laufen gerne daran erinnert, dass sie vor kurzem noch die Walin war. ❤️






Montag, 20. April 2015

Penny runs. Einfach so.

Und ja, heute hat der Posttitel auch tatsächlich mal was mit dem Inhalt dessen zu tun. Hihi. 

Also ich renne wieder. 
Oder sagen wir besser: Ich laufe. 
Mit den nobelsten Laufschuhen, die ich jemals besessen habe und besitzen werde. 
Aber das war eine grandiose Investition, denn mit den Dingern habe ich wahrhaftig das Gefühl elfengleich durch die Lüfte zu schweben. 
Es ist also jetzt so, dass meine grazile Elfenvorstellung, jene ich mir für meine Schwangerschaft wünschte, nun eben einige Monate verspätet real wird. 
Ja, ja, diese Schuhe machen es möglich und solange kein Spiegel in der Nähe ist (oder aber ich unbebrillt oder unbelinst durch die Gegend blindfische!), glaube ich auch fest daran, dass sich das Elfengleiche konsequent durch meinen ganzen Ex-Walinnen Körper schlängelt. 

Scherzkeks beiseite, et läuft bei mir. 
Ich bin am Freitag das erste Mal seit schätzungsweise 1,5 Jahren gelaufen. 
Ergebnis: 30 Min Tempo 7,0 km/h
               10 Min Tempo 6,5
                 5 Min Pipipause
               15 Min Tempo 7,5
= 6,7 km. 

Heute: 

          30 Min Tempo 7,8
          30 Min Tempo 8,0
= 7,5 km. 

Einfach so. 
Das motiviert mich Knackwurst natürlich ungemein. Herr Herzmolekül meinte zwar, dass es wohl so ist, dass der Körper einen früheren Leistungsstand nie mehr ganz vergisst, aber ich bin dennoch total verzückt von meinem Astralbody (höhö), dass er sich auch daran hält! 
Das ist nämlich bei mir nicht selbstverständlich. Ne, normalerweise ist mein Körper mehr so ein gegen den Strom Schwimmer. 
Jedenfalls läuft es ganz pennysuperindieKartenspielend gut und ich mache jetzt mal weiter...

Zumindest vermelde ich, dass ich meine Schwangerschaftspfunde los bin. 
Fehlen nur noch 3-4 kg Hormonpfunde. Aber die bekommen auch noch ihr FETT weg. So sieht es aus. 

So, ich zieh mir jetzt zur Belohnung ein Caprisonne-Kirsch Wassereis rein und verbleibe mit quietschgrünen (so sind meine Laufschuhe!) QuietschiQuirliGrüßen

Eure Run-Tante Penny, die von ihrem eigenen Elan völlig baff ist. ❤️



Dienstag, 14. April 2015

Dienstag ist Dienst Tag.

Ferien vorbei. 
Ja, ich finde es auch erschreckend. Niederträchtig. Und deprimierend. 
Aber ich habe mal durchgezählt...noch schlappe 45 Schultage bis zu den Sommerferien: DAS schaffe ich. 

Derzeit sind die Nächte recht kurz. Oder lang. Je nach Betrachtungsweise. 
Mini-Herzmolekül hat Zahnungsproblene und wacht entweder schmerzerfüllt schreiend auf, um sich nur ganz schwer wieder zu beruhigen oder er liegt brabbelnd, sabbernd und gähnend wach. 
Und wenn er dann mal schläft, zack...werde ich von seinem Hungeralarm noch zusätzlich aus dem Schlaf gerissen. 
Und wie geht denn das? 
Es geht. 
Ich stille ihn weiterhin nachts und die letzten beiden Nächte waren für mich ab vier Uhr vorbei, aber es geht. 
Ich stehe auf, wenn der Wecker klingelt, gut, zwar mit zugeklebten Augen, aber es geht. 
Ich sitze auch nicht schlafend oder verpeilt oder beides am Pult. Nö...ich sitze ja generell gar nicht am Pult. Das kommt mir immer so komisch vor, als verstecke man sich dahinter. Geht gar nicht. Deswegen sitze ich oft auf einem Tisch oder lehne mich ans Pult, wenn ich nicht gerade durch den Klassenraum wetze. Ich brauche das. So bin ich. 
Jedenfalls kann ich gar nicht im Unterricht einschlafen. Und das ist gut so. 
Habe ich eigentlich erzählt, dass die Pastorin in der Taufmesse (wohlgemerkt beim vollen Familien-Ostergottesdienst!) allen Ernstes bei der Taufansprache von der Kanzel aus glückselig raushaute, dass es sie sehr erfreuen würde, dass das Minimolekül voll gestillt werden würde, obwohl ich unterrichte? 
Ja, danke auch, das ist doch behämmert. 

Egal. 

Was gibt es sonst noch? 

Hmmm...lecker Frühkarotte. 
Also für das Minimolekül. 
Findet er super. 
Schmatzt und erkundet mit seiner Winzzunge alles ganz genau. 


Ach und dann gab es da noch diese Sache mit dem Sofa: 
Habt ihr mitbekommen, dass ein paar Jugendliche am 1. April ein Sofa auf eine Brücke (15 m Höhe) schleppten und dort befestigten? 
Nicht? Na, Dr Google hilft weiter.
Ist natürlich einer meiner Schüler gewesen. 
Nur Quatsch im Kopf, diese Bande. 

Witzig war dementsprechend auch unser Dialog dazu heute: 
"Das ist doch totaler Wahnsinn. Habt ihr euch gesichert????"
"Ne, das brauchen wir nicht. Wir hängen da oben drauf immer ab und essen Döner!"

Googelt es. Sie essen da sonst DÖNER! Da oben. Wo das Sofa nun stand. 

So, ich muss diesen kurzen Post jetzt beenden. 
Ich vernichte ein wenig Osterschoki und klettere dafür standesgemäß auf unsere 20m hohe Gartentanne! 

Macht es gut und klettert nicht ungesichert so hoch. 

Eure Penny, die gleich schlafen geht. ❤️

    

Sonntag, 12. April 2015

Penny Herzmolekül "zwitschert" für dich

Dank Wonderland-Woman Isa zwitschere ich jetzt auch. ;)

Ich werde es die nächsten Tage auch auf dem Blog hier irgendwie (ich habe noch keinen blassen Schimmer wie, aber who cares?) verknüpfen. 

Also, falls ihr zwischendurch "Gezwitscher" von mir mögt, dann folgt mir doch hier: 

@Herzmolekuel


#istganzaufgeregtwiesieinsowenigverfügbarenBuchstabenSinnvollespackensoll

Mit herzallerliebstem Gezwitscher

Eure Penny, die frei wie ein Vogel ist. ❤️

Samstag, 11. April 2015

Seufzschnief ❤️

Heute auf den Tag genau vor einem Jahr machte ich Pipi. 
Das ist nichts Ungewöhnliches bei mir, nein, nein. 
Und doch war es an diesem späten Nachmittag, nachdem ich aus der Schule kam und die Osterferien somit eingeläutet waren, das beste Pipimacherlebnis meines Lebens. 
Denn durch ein simples, deutliches Rechenzeichen, mein kleines Minimolekül, hatten wir es blau auf weiß: Du warst unterwegs. ❤️




Donnerstag, 9. April 2015

Bilingualer Arschtritt

Normalisch: 

An die diebische Elster, die ich an dieser Stelle als kackendreiste Ruhrpottschrottplatzlangfingerkatze betitle: 

Ich sehe es nicht ansatzweise ein, dass meine von mir liebevoll gepflanzten Frühlingsboten, jene auch dieses Jahr die herzerwärmende Jahreszeit pünktlich mit ihrer Pracht begrüßen, ein jähes, bitteres Ende in Ihrer Blumenvase fanden. 

Gehen Sie allen Ernstes abends durch die Straßen und cutten säuberlich die Blumen für einen hübschen Gute_Laune_Strauß? 

Sollten Sie mir je begegnen und ich Sie auf frischer Tat ertappen, werde ich Sie ohne schlechtes Gewissen:

Mit dem Rasenmäher überfahren. Mehrmals. 


Penny Herzmolekül, die verdammt nochmal den Kaffee auf hat! 


Ruhrpottisch: 

Pass ma auf, du Arsch mit Ohren, 

wenne deine Pranken nochma in mein Beet stecks' und dich an meine Blümkes ranmachs', dann is' abba wat los. 
Ich schwöa dir, dann hat dein Arsch Kirmes, datte drei Wochen nich' mehr auf deinen vier Buchstaben sitzen kanns'!

Hömma, dat kannse mit deine Omma vielleich' abziehn, abba nich' mitt'm Kommander. 

Kannse tanzen? 
Dann tanz mal gepfleeeeeecht ab! 

Sonst mach ich dich feddich! 

So nich' Kollege, SO NICH'!




 

Montag, 6. April 2015

Unterm Strich: Langeweile gibt es nich'

Eine Woche Ferien ist um. 
Und ich vermisse...
Nichts! 
Höhö...es soll ja Menschen geben, die sich langweilen. 
Ist mir wirklich soweit ich mich zurückerinnern kann (und das ist seeeeeeeeeehr lang...alte Frau...man sagt, dass Erinnerungen ab dem dritten Lebensjahr gespeichert bleiben...ergo kann ich mich wirklich extrem viiiiiele Jahre zurückerinnern und jetzt keine doofen Kommentare an dieser Stelle, bitte. Danke!) noch nie untergekommen. Ernsthaft. Ich kenne keine Langeweile. 
Kannte ich auch nie. 
Was ich mich aber frage, ist, was machen gelangweilte Menschen denn so, dass sie Langeweile haben? 
Sitzen sie wie festgetackert in einem gefliesten und ansonsten leeren Kellerloch? Das wäre für mich in meiner Vorstellung noch die plausibelste Langeweileerklärung. 
Also los, wer hat hier Langeweile? Manchmal? Immer? 

Und jetzt nicht sowas kommentieren wie: "Du langweilst, Penny!"
Dann werde ich mächtig wütend. 
Denn wer sich in der Molekülwelt langweilt, tzzzz...der muss erst noch geboren werden, schätze ich. 

Jedenfalls, selbst wenn ich jetzt in dem Fliesenloch hocken würde, mir würde schon etwas einfallen, um mir die Zeit zu vertreiben. 
Fliesen zählen, versuchen eine Fliesenwand mit Anlauf hochzurennen, die Fugen der Fliesen penibel reinigen (habt Fantasie, DAS ginge schon irgendwie!), (kurze Unterbrechung: Im TV hat gerade jemand gesagt: "Sie hat die SEXYNESS! in meinen Augen gesehen!" Das widerte mich jetzt sowas von an, da muss ich kurz drauf hinweisen...seht ihr die Shockingness in meinen Augen?) oder mich einfach hinlegen und schlafen. 
Schlafen langweilt ja nie. 

Nun ja, jedenfalls ist diese erste Woche verflogen. 
Das Minimolekül ist getauft worden. 
Das hat mich sehr mitgenommen. 
Als ich ihn morgens schick anzog: geflennt. 
Als der Gottesdienst war und die Pastorin von dem "kleinen, so freundlichen und immerzu lachenden Baby" sprach: geflennt. 
Als er sich an unsere Schultern schützend kuschelte: geflennt. 
Als er getauft wurde (mit ziemlich viel Wasser) und dabei lächelte: geflennt.
Als ich die so schönen Taufkarten mit den liebevollen Worten las: Riiiiichtig...geflennt. 
Die angezündete Taufkerze...seine kleinen Händchen, wie sich nach meiner Hand greifen, seine Kulleraugen...ach, alles Flennmaterialmomente. Unzählige. 
Heute konnte ich dann direkt weitermachen, denn dieses kleine Winder wurde mal eben ohne uns vorzuwarnen vier Monate alt. 
Das allein ist ja schon zum Flennen rührend. Und on the top noch die Vorstellung, dass er vor gerade mal vier Monaten und einem Tag noch in meinem Bauch wohnte. 
Das ist selbstverständlich auch ein krasser Flenngrund. 
Oder allein der Gedanke an einen Plastiklöffel und ein Mini-Frühkarottengläschen...boar schwupp steht das Wasser wieder kurz vorm Überschwappen. 
Immer und immer wieder frage ich mich: Wie macht das eigentlich meine Mutter? 
Wie kann sie denn nicht jedes Mal in Tränen ausbrechen, wenn sie mich sieht? 
Also wenn ich sie beispielsweise anlächle. Oder "Mami" sage. Oder "Danke für deinen halben Hausstand, den du uns geliehen hast!" Hört das also jemals auf, dass man wegen seines Kindes dauerflennig ist? 
Oder wird das bloß ersetzt, sobald die Enkel da sind? Werde ich irgendwann auch erst voller Hingabe und Verzückung auf Enkel-Minimolekül stürzen, um dem Minimolekülmann danach zu sagen: "Ach, Hi Schatz. Ich war ganz abgelenkt von deinem Kindelein..."? 
Unvorstellbar. 
Ich werde bei jedem Anblick seiner Füße gerührt sein. 
Auch wenn er in Schuhe der Größe 44 passt. Jawohl!
Ich werde sein kleines Näschen immer von winzigen Klebepopeln mit einer Leidenschaft befreien, selbst wenn da längst Bartstoppeln den Weg versperren und ebenso verzückt sein, wenn er mich mit 16 Jahren vom Wohnzimmer aus anrülpst: "Maaaaamaaaaa, ich hab Hunger!"
Ach, und lachen werde ich dann auch:
"Hast du denn in all den Jahren nicht verstanden, dass ich dir da nicht wesentlich helfen kann?" :)))

Ne, im Ernst: Wir feiern ihn ab, wenn er ordentlich bauert. Oder wenn die Windel endlich wieder vollgeknattert ist. 
Wir erfreuen uns an von Blubberblasen nassen  - pitschepatschenassen - Halstüchern. Und so pauschal an allem, was er so macht. 
Warum sollte das jemals aufhören, dass einem die Tränen kommen, wenn das Einschlafgeseufze losgeht? Wenn die winzigen Nägel geschnitten werden müssen? Wenn der Pipistrahl eine ganz tolle Höhe erreicht? 
Unvorstellbar. Alles. 

Ihr seht, hier war und ist mächtig was los. 

Lasst euch nicht langweilen, das wünscht Euch Eure Flenn-Penny ❤️



Donnerstag, 2. April 2015

Die kleine Miss und der kleine Mister

Der kleine Mister lebte auf einem weit, weit entfernten Stern. 
Eines Nachts konnte er wieder einmal nicht schlafen. Zu viele Gedanken kreisten in seinem Kopf und ließen in ruhelos in den Sternenhimmel blicken. 
Er sah hinauf zum Mond und seufzte laut. 
"Hey, duuuuu?"
Was war das? 
Hatte da jemand mit ihm geredet?
"Psssss...Haaaaaallo, ja, schau nicht so verwirrt. ICH meine DICH!"
"W-w-wer ist denn da?"
"Hier oben musst du hinschauen. Ich schaukle auf dem Mond!"
Er blickte hoch, sah die Mondsichel und sie. Die kleine Miss, wie sie hin- und herschaukelte. 
"Wer bist du?"
"Na, die kleine Miss. Hast du noch nie von mir gehört?", fragte sie mit nun trotzig verschränkten Armen. 
"Nein. Ich kenne dich nicht. So, und nun mach's gut. Ich habe andere Sorgen als mich mit dir zu unterhalten."
"Ich weiß", sagte sie.
"NICHTS weißt du. Du sitzt da oben glückselig schaukelnd. Du kennst mich nicht mal. Was willst DU bitte über mich wissen?"
"Schon gut. Hab keine Angst!"
"Ich...ich...habe keine Angst", schrie der kleine Mister nun wütend. 
Was bildete sich dieses Mädchen ein? 
Sitzt da so unbeschwert. Fröhlich pfeifend. Ohne Probleme. 
Tränen der Wut stiegen in ihm auf. 
"Ich war mal wie du. Ich weiß wie du dich fühlst. Und jetzt bist du wütend. Wütend auf mich. Aber ich verrate dir etwas: Eigentlich bist du das gar nicht. Denn du bist wütend auf dich selbst. Darauf, dass du nicht in den Schlaf findest. Dass du so viele Gedanken im Kopf hast!"
"Woher weißt du das alles?"
"Och", sagte sie schulterzuckend, "ich beobachte dich schon eine Weile. Sehe wie du dich in deinem Kissen hin- und herwälzt. Wie du immer und immer wieder in den Himmel blickst in der Hoffnung dort die Antwort auf deine Frage zu finden. Diese eine für dich so wichtige Frage."
"Bringt ja doch nichts", entgegnete er traurig. 
"Doch. Doch. Doch. Natürlich!"
"Nein! Es gibt darauf keine Antwort. Es ist wie es ist. So wird es immer sein."
"Weil du es nicht sehen magst. Obwohl es so einfach, so naheliegend ist. Es WAR nie so. Aber du siehst es nicht!"
Er schaute verdutzt. Wußte nicht, wie dieses Mondschaukelmädchen sich erdreisten konnte sich über ihn zu äußern. 
"Woher weißt du das alles? Woher weißt du, was ich denke? Was mich beschäftigt? Und dass es nicht stimmt?"

Die kleine Miss stieg vom Mond ab, lehnte sich lässig an ihn und lächelte.
"Ich sitze und schaukle hier Nacht für Nacht. Seit laaaaaanger Zeit. Nachts ist es am Schönsten, wenn ich es mir auf dem Mond gemütlich mache und dich beobachte und darauf warte, dass du mich endlich erblickst. Und heute konnte ich es nicht mehr aushalten. Du MUSSTEST mich endlich sehen. Also sprach ich dich an."

"Also...ich...ich war...", er schwieg. 

"Du warst nie allein. Ich war immer da. Du hast mich nur nie gesehen, weil du niemals zu mir geschaut hast. Du hast immer auf den gleichen Fleck am Himmel gestarrt. Mit deinem Alleinsein gehadert. Nicht ins Helle - zum Mond und mir - geblickt."

"Ich dachte eben ich sei allein. Für immer!"

Sie ließ eine Strickleiter zu ihm herunter und winkte ihm aufmunternd zu:
"Los, komm hoch zu mir. Lass uns von hier oben gemeinsam weitere Alleine_glaub_Menschen finden und ihnen zeigen, dass es uns gibt. Für sie."

Er überlegte nicht lang und kletterte emsig Richtung Mond. Wieder seufzend. Dieses Mal jedoch aus Erleichterung.